Praktikum zum Kennenlernen des Volontariats gegen die Armut und Ausgrenzung
Du interessierst dich für die Armutsbekämpfung
Du möchtest im Team arbeiten
Du baust lieber Brücken als Mauern :
Die Bewegung ATD Vierte Welt bietet dir die Möglichkeit eines dreimonatigen Praktikums, in welchem du ihre Projekte und verschiedenen Einsatzmöglichkeiten kennenlernen kannst.
In jedem ihrer Einsatzländer sucht die internationale Bewegung ATD Vierte Welt die Ärmsten der Bevölkerung auf, um sie in den Kampf zur Überwindung der Armut und der Ausgrenzung mit einzubeziehen.
Ziele des Praktikums :
– Personen mit unterschiedlichen Hintergründen treffen und kennen lernen
– An Projekten mit Armutsbetroffenen und Bauarbeiten mitmachen
– Erfahrungsaustausch mit anderen engagierten Personen in Genf, Basel,
Zürich…
– Die eigene Kreativität einbringen
Praktikumsort : Treyvaux (in der Nähe von Freiburg, Schweiz)
Daten : Das nächste Praktikum findet vom 19. September bis 16. Dezember 2011 statt.
Alter : Das Praktikum richtet sich vor allem an Personen zwischen 20 und
35 Jahren.
Praktisches :
– Unterkunft ist vor Ort organisiert
– Die Teilnehmenden bekommen eine Entschädigung für die täglichen
Lebenskosten
Für weitere Informationen :
Bewegung ATD Vierte Welt
1733 Treyvaux
026 413 11 66
kontakt@vierte-welt.ch
www.vierte-welt.ch
Praktikum mit Einblick in das Volontariat – Erlebnisberichte von PraktikantInnen
Mein Praktikum mit ATD Vierte Welt hat mir dank vielen Begegnungen ermöglicht, eine mir bisher völlig unbekannte Welt zu entdecken. Nach und nach und auf eine sehr menschliche und praktische Weise, entwickelten wir mit Hilfe vieler faszinierenden Erfahrungsberichten von verschiedenen Personen, die sich für die Armutsbekämpfung einsetzen, und durch das Mitwirken an unterschiedlichen Projekten und Anlässen, ein tieferes Verständnis für die Lebensumstände der Menschen in der Schweiz und sonstwo auf der Welt, die am meisten von Ausgrenzung betroffen sind. Die Geschichte der Armut, die Durchführung der Pilotprojekte von ATD Vierte Welt, die Administration und die Unterhaltsarbeiten im Schweizerischen Zentrum, … Das sind nur einige der Praktikumsinhalte. Was ich an den drei Monaten Praktikum am meisten schätzte, waren die vielfältigen Lernmöglichkeiten und die menschlichen Beziehungen, die auf eine sehr bedeutungsvolle Weise gelebt wurden. Das Praktikum widerspiegelt gewissermassen die Philosophie der Bewegung, dass jeder Mensch seine Talente und seine Werte einbringen kann und soll. Auf diese Weise wird es nicht nur für, sondern mit den Teilnehmenden gestaltet.
Alice
Wir nahmen uns die Zeit, einander zu begegnen. Ganz einfach so. Einen Luxus, den wir uns gleichzeitig mit verschiedenen Bauarbeiten während zwei Monaten geleistet haben. Wir profitierten davon, um unser Know-how miteinander zu teilen und unsere Kenntnisse auszutauschen. Um gemeinsam die momentanen Sorgen erträglicher zu machen. So gesagt, klingt das vielleicht banal, alltäglich. Ihr irrt euch. Gewisse Leute denken immer noch, dass “von den Ärmsten zu lernen” widersinnig ist.
Steve
Der Beginn des Praktikums liegt gerade mal drei Monate zurück und schon ist es vorbei. Ich danke euch allen für die Zeit und die Energie, die ihr für dieses Praktikum aufgewendet habt. Dieses Praktikum scheint mir wichtig, denn ob man nun weiterhin mit ATD Vierte Welt zusammenarbeitet oder nicht – wenn man bei euch vorbeischaut verändert man gezwungenermassen seine Sichtweise, was die Armut, die Teamarbeit oder das „Sein wie man ist“ angeht…hm ja… logisch…
Benoît
Was hat mir der Einblick in ATD Vierte Welt, das dreimonatige Praktikum, ermöglichte? Vor allem gab es mir die Gelegenheit, armutsbetroffenen Personen aus meinem eigenen Land zu begegnen. Sie durch ihre Stärken, Gedanken und ihr Engagement kennen zu lernen. Das war ein wesentlicher Punkt. twas konkreter: Ich habe viel mit anderen PraktikantInnen und Teammitgliedern diskutiert, hinterfragt und bei verschiedenen Aktionen mitgeholfen: Volksuniversität Vierte Welt, Interviewtranskription, Vorbereitung des 17. Oktobers – Welttag zur Überwindung der Armut und sozialen Ausgrenzung – und auch praktische Arbeiten (wie Laubrechen, Unterhalt des Hauses, Reparationen, Verbesserungen, Dekorationen, Kochen…) verrichtet, damit der Ort ein Ort ist, an dem man sich willkommen und zu Hause fühlt. Auch das war wesentlich.
Anne-Sylvie